10 Okt 08

Freiheitskämpfer - Warlords - Terroristen ? Der Afghanistankrieg zwischen Politik und Wissenschaft

In Kooperation mit der Arbeitgemeinschaft Kriegsursachenforschung der Universität Hamburg (AKUF) und dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspoltik (IFSH).

 

Seit die Sicherheit Deutschlands sogar "am Hindukusch verteidigt wird", ist der Afghanistankrieg auch hierzulande zu einem Politikum geworden. Anhaltende politische Diskussionen begleiten den Einsatz deutscher Soldaten in dem zentralasiatischen Land. Bei der Einschätzung dieses Krieges, seiner Ursachen und Lösungsmöglichkeiten kommen Politik und Wissenschaft oft zu unterschiedlichen, bisweilen sogar gegensätzlichen Urteilen.

 

Die wechselvolle Geschichte des nun schon seit 30 Jahren andauernden Konflikts bietet Anlass, dem Verhältnis von wissenschaftlicher Analyse und politischem Handeln nachzugehen. Vertreter aus Politik und Wissenschaft werden sich u. a. folgenden Fragen stellen:

 

° Wie hat sich die wissenschaftliche und politische Wahrnehmung des Afghanistankrieges in den letzten 30 Jahren verändert?

° Was trennt und was verbindet Wissenschaft und Politik in der Einschätzung des Krieges?

° Inwieweit orientieren sich politische Strategien an wissenschaftlichen Erkenntnissen, und wie prägen politische Handlungszwänge wissenschaftliche Analysen?

 

Die Podiumsdiskussion findet statt im Rahmen der Tagung "Verregelung der Gewalt: Gesellschaften zwischen Krieg und Frieden" aus Anlass des 30jährigen Bestehens der Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Hamburg (10./11. 10. 2008). Die AKUF bietet Studierenden die Möglichkeit, selbständig zu forschen und widmet sich seit 1978 der theoretischen und empirischen Erforschung von Kriegen.  

 

Anmmeldung bitte an akuf(at)sozialwiss.uni-hamburg.de

 

Programm

 

Begrüßung

Professor Dr. Cord Jakobeit

Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und Leiter der AKUF

 

Thematische Einführung

Professor em. Dr. Klaus Jürgen Gantzel

Gründer und von  1978 bis 1999 Leiter der AKUF

 

 

Das Podium

Doris Buddenberg

Global Initiative to Fight Human Trafficking (UN.GIFT), Wien; früher United Nations Office on Drugs and Crime (UNODC) Landesbüro Kabul, Afghanistan

 

Dr. Knut Kirste

Information and Liaison Officer, Public Diplomacy Division, NATO Hauptquartier, Brüssel

 

Janet Kursawe

Institut für Nahost Studien am German Institute of Global and Area Studies (GIGA), Hamburg, und Mitglied der AKUF

 

Winfried Nachtwei

MdB, Sprecher für Sicherheits- und Abrüstungspolitik Bündnis 90/Die Grünen

 

Boris Wilke

Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin, und  assoziiertes Mitglied der AKUF

 

 

Moderation

Dr. Olaf Ihlau

Journalist (Süddeutsche Zeitung, Der Spiegel) und Mit-Autor von ?Geliebtes, dunkles Land. Menschen und Mächte in Afghanistan? (2007)

 

 

Im Anschluss bitten wir Sie auf ein Glas Wein.

Universität Hamburg | Hauptgebäude Hörsaal B | Edmund-Siemers-Allee 1 | 20146 Hamburg

Freitag, 10. Oktober 2008 um 00:00